Website optimieren für Einsteiger: Die 7 häufigsten Fehler – und wie Sie sie vermeiden
Warum Ihre Website mehr ist als nur eine Visitenkarte
Wenn Sie gerade ein Unternehmen gegründet haben oder als Selbstständiger durchstarten, ist Ihre Website oft der erste Berührungspunkt mit potenziellen Kunden. Sie ist nicht nur Ihre digitale Visitenkarte, sondern auch ein Verkaufsinstrument, ein Informationskanal und ein Vertrauensanker. Doch viele Websites verschenken wertvolles Potenzial – sei es durch langsame Ladezeiten, unübersichtliches Design oder fehlende Inhalte.
Die gute Nachricht: Sie müssen kein Technikprofi sein, um Ihre Website zu verbessern. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die häufigsten Fehler – und wie Sie sie Schritt für Schritt vermeiden können. Verständlich erklärt, mit praktischen Beispielen und Tools, die Sie direkt nutzen können.
Inhaltsverzeichnis
ToggleFehler #1: Langsame Ladezeiten – So machen Sie Ihre Website schneller
Wenn Ihre Website zu lange lädt, springen Besucher oft ab, bevor sie überhaupt etwas sehen. Studien zeigen: Bereits ab 3 Sekunden Ladezeit steigt die Absprungrate deutlich.
Was verursacht langsame Ladezeiten?
- Große Bilder, die nicht komprimiert wurden
- Zu viele Plugins oder Skripte (z. B. Animationen, Pop-ups)
- Langsames Hosting oder veraltete Server
Was können Sie tun?
- Bilder komprimieren: Nutzen Sie Tools wie TinyPNG oder Squoosh.
- Unnötige Funktionen entfernen: Brauchen Sie wirklich ein automatisch abspielendes Video auf der Startseite?
- Caching aktivieren: Das bedeutet, dass Inhalte zwischengespeichert werden, damit sie beim nächsten Besuch schneller laden.
- Hosting prüfen: Ein günstiger Anbieter spart Geld, aber oft auch Geschwindigkeit. Achten Sie auf SSD-Server und gute Bewertungen.
Beispiel: Ein Fotograf lädt hochauflösende Bilder direkt auf die Website – ohne Komprimierung. Die Seite braucht 8 Sekunden zum Laden. Mit Bildoptimierung sinkt die Ladezeit auf 2 Sekunden – und die Besucher bleiben.
Regelmäßiges Testen Ihrer Webseite und die Umsetzung oben genannter Maßnahmen wird die Website Ladezeit verbessern.
Fehler #2: Unübersichtliches Design – Klarheit schafft Vertrauen
Ein überladenes Design wirkt unprofessionell und verwirrt Besucher. Besonders Einsteiger neigen dazu, „alles zeigen zu wollen“ – mit vielen Farben, Menüpunkten und Textblöcken.
Was macht ein gutes Design aus?
- Klare Navigation: Maximal 5–7 Menüpunkte, logisch sortiert.
- Visuelle Hierarchie: Wichtige Inhalte größer oder farblich hervorgehoben.
- Lesbarkeit: Große Schrift, genug Abstand, einfache Sprache.
Beispiel: Besser als vier Menüleisten, drei Schriftarten und knalligen Farben auf jeder Seite ist ein aufgeräumtes Layout mit dezenten Farben, gut lesbarer Schrift und einer klaren Menüstruktur mit Startseite, Leistungen, Über uns, Kontakt.
Halten Sie sich an das Motto: „Weniger, aber besser.“ Eine ruhige Gestaltung lässt Ihre Inhalte stärker wirken – und schafft Vertrauen. Für weitere Webdesign Tipps können Sie uns für ein unverbindliches Erstgespräch kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne, Ihre Website benutzerfreundlicher zu gestalten.

Fehler #3: Nicht mobilfreundlich – Ihre Website muss auch auf dem Handy funktionieren
Mehr als die Hälfte aller Websitebesuche erfolgt über Smartphones. Wenn Ihre Seite auf dem Handy nicht gut aussieht oder schwer zu bedienen ist, verlieren Sie viele potenzielle Kunden.
Was bedeutet „Responsive Design“?
Das Layout Ihrer Website passt sich automatisch an die Bildschirmgröße an, ob Desktop, Tablet oder Smartphone.
Wie testen Sie das?
- Nutzen Sie den Google Mobile-Friendly Test
- Öffnen Sie Ihre Website auf verschiedenen Geräten und prüfen Sie:
- Sind Texte lesbar?
- Funktionieren Buttons?
- Ist die Navigation intuitiv?
Beispiel: Ein Handwerksbetrieb hat eine Kontaktseite, die auf dem Handy nicht lesbar ist. Nach der Umstellung auf ein responsives Design steigen die Anfragen deutlich.
Sie benötigen Unterstützung oder Beratung zum Thema Website optimieren?
Wir bieten Ihnen maßgeschneiderte Lösungen und Beratung für Online Marketing mit voller Kostenflexibilität und ‑kontrolle.
Fehler #4: Schwache Inhalte – Was Ihre Kunden wirklich lesen wollen
Viele Websites sind entweder zu technisch oder zu allgemein. Ihre Inhalte sollten klar, hilfreich und auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten sein.
Was macht gute Inhalte aus?
- Kundensprache verwenden: Schreiben Sie so, wie Sie mit einem Kunden sprechen würden.
- Fragen beantworten: „Was kostet das?“, „Wie läuft das ab?“
- Visuelle Elemente nutzen: Bilder, kurze Videos, Infografiken
Wie finden Sie passende Themen?
- Fragen Sie Ihre Kunden: „Was möchten Sie wissen?“
- Nutzen Sie Tools wie AnswerThePublic oder Ubersuggest
Beispiel: Eine Ernährungsberaterin schreibt statt „Ganzheitliche Ernährungsberatung“ lieber: „Ich zeige Ihnen, wie Sie mit einfachen Rezepten gesünder essen – ohne Diätstress.“
Fehler #5: Schlechte SEO – So werden Sie bei Google besser gefunden
SEO steht für „Search Engine Optimization“, also Suchmaschinenoptimierung. Ziel ist es, dass Ihre Website bei Google möglichst weit oben erscheint – wenn jemand nach Ihren Leistungen sucht.
Was ist wichtig für Einsteiger?
- Keywords verwenden: Das sind Begriffe, die Ihre Kunden bei Google eingeben (z. B. „Website optimieren“).
- Titel und Meta-Beschreibung optimieren: Diese Texte sieht man in den Suchergebnissen.
- Kurze, sprechende URLs: z.B. www.meinefirma.de/leistungen statt www.meinefirma.de/page?id=123
Beispiel: Ein Coach verwendet auf seiner Website den Begriff „Transformation“ – seine Zielgruppe sucht aber nach „Stressbewältigung“. Mit dem richtigen Keyword steigt seine Sichtbarkeit deutlich.
Fehler #6: Keine Handlungsaufforderung – Was soll der Besucher tun?
Ein Call-to-Action (CTA) ist eine klare Aufforderung, etwas zu tun: z. B. „Jetzt Kontakt aufnehmen“, „Kostenloses Erstgespräch buchen“ oder „Newsletter abonnieren“.
Was macht einen guten CTA aus?
- Sichtbarkeit: Platzieren Sie ihn gut – z. B. am Ende jeder Seite.
- Klarer Nutzen: „Jetzt starten und 10 % sparen“ ist besser als „Mehr erfahren“.
- Verlinkung: Der CTA sollte zu einer passenden Seite führen (z. B. Kontaktformular).
Beispiel: Ein Online-Shop für handgemachte Seifen schreibt: „Jetzt bestellen“ statt „Produkt ansehen“ – und steigert die Verkäufe um 20 %.
Für weitere Call-to-Action Beispiele ist es oft eine gute Inspiration, sich erfolgreiche Websites anzusehen und zu analysieren, wie diese ihre CTAs gestalten.
Fehler #7: Keine Analyse – Ohne Daten keine Verbesserung
Viele Selbstständige wissen gar nicht, wie gut ihre Website funktioniert. Dabei gibt es kostenlose Tools, die Ihnen genau das zeigen.
Welche Tools sind sinnvoll?
- Google Analytics: Zeigt Besucherzahlen, Herkunft, Verhalten.
- Hotjar: Zeigt, wo Besucher klicken, wie weit sie scrollen, wo sie abspringen.
- Matomo: Eine datenschutzfreundliche Alternative zu Google Analytics.
Was sollten Sie regelmäßig prüfen?
- Welche Seiten werden am meisten besucht?
- Wo springen Besucher ab?
- Welche CTAs funktionieren?
Beispiel: Ein Yogastudio merkt, dass die Kursseite kaum besucht wird. Nach einer Umstrukturierung und besseren CTAs steigen die Buchungen deutlich.
Bonus: Was gehört auf eine gute Startseite?
Die Startseite ist oft die meistbesuchte Seite – und entscheidet, ob Besucher bleiben oder gehen.
Checkliste für Ihre Startseite:
- Klarer Nutzen: Was bieten Sie? Für wen?
- Kurze Vorstellung: Wer sind Sie? Was macht Sie besonders?
- Handlungsaufforderung: Was soll der Besucher tun?
- Kontaktmöglichkeit: Telefonnummer, E‑Mail oder Kontaktformular
Beispiel: „Ich helfe Selbstständigen, ihre Buchhaltung stressfrei zu erledigen – mit persönlicher Beratung und digitalen Tools. Jetzt kostenloses Erstgespräch buchen.“
Fazit: Ihre Website muss nicht perfekt sein – aber hilfreich
Wenn Sie gerade erst starten, muss Ihre Website nicht alles können. Aber sie sollte schnell, klar und hilfreich sein. Vermeiden Sie die häufigsten Fehler, setzen Sie auf einfache Inhalte und klare Strukturen – und denken Sie daran: Ihre Website ist für Ihre Kunden da, nicht für Sie. Sollten Sie noch Fragen haben oder Unterstützung bei der Webseitenoptimierung haben, kontaktieren Sie uns unverbindlich.
Bildquelle: Canva Pro, @gettysignature